Ausgenutzt. Ausgedient. Aussortiert. Dieses Schicksal der spanischen Jagdhunde
möchte VETO Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen mithilfe
zahlreicher Unterstützer:innen ändern.
VETO Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen setzt sich seit Jahren für Galgos
ein, um deren Leid zu beenden. Die Jagd mit den spanischen Windhunden hat in Spanien
Tradition. Heute ist sie dort Volkssport. Bei den Wettbewerben gewinnt der schnellste und
geschickteste Jagdhund. Für ihre Besitzer: innen geht es nur um Leistung und Profit. Aus
diesem Grund halten die sogenannten Galgueros die Kosten für die Unterbringung und
Versorgung der Tiere so gering wie möglich. Viele von ihnen sperren sie in dunkle Verschläge
und geben ihnen kaum Futter oder Wasser. Mit Ende der Jagdsaison Anfang Februar beginnt
das große Aussortieren: Jagduntaugliche Galgos landen in den Tierheimen, Tötungsstationen
oder auf der Straße – meist ausgemergelt und verletzt.
Anlässlich des Endes der Jagdsaison ruft VETO dazu auf, den Galgos zu helfen und die
Aufmerksamkeit für die Notsituation der Tiere in der Öffentlichkeit zu stärken. Dafür hat die
Organisation unter dem Motto „Hilfe für Galgos in Not“ eine Spendenaktion für zehn
Tierschutzvereine gestartet. Neben dieser großen Hilfsaktion rief VETO bereits eine Petition
ins Leben. Zudem nutzt das Team der Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen
seine Expertise auch vor Ort. Im vergangenen Winter fand eine Recherchereise nach Spanien
statt, um sich ein Bild von der dortigen Situation in Tierheimen zu machen und sich mit
Tierschützer:innen und Themenspezialist:innen zu dem so wichtigen Thema der Galgos
auszutauschen.
An der Seite der Organisation bei dem Kampf gegen das Leid der Windhunde steht auch
VETO-Botschafterin Jacky Wruck. Dem Model und Content-Creator liegt besonders das
Tierwohl der sanften und intelligenten Vierbeiner am Herzen, da sowohl ihre Familie wie sie
Windhunde besitzt und sie sich schon seit Langem mit den Missständen in Spanien
beschäftigt. Sie möchte ihre Kanäle nutzen, um möglichst vielen Menschen die Augen zu
öffnen und sie für das Thema zu sensibilisieren. Auch sie war bei der aufschlussreichen Reise
mit vor Ort und erinnert sich sehr gut an die Eindrücke: „Ich wollte mir einen ersten Eindruck
vom spanischen Tierschutz verschaffen und schauen, was daraus entstehen kann. Und ich
habe echt ein gutes Gefühl, dass wir da sehr viel in Bewegung setzen können, mit einem ganz
großartigen Team an Menschen.“
Im Kampf gegen das Leid der Windhunde ist VETO auch bei den zahlreichen
Protestmärschen, die auf die Schicksale aufmerksam machen sollen, dabei. Zuletzt setzte das
Team in München und Köln ein Zeichen und reiste auch zu dem spanischen Protestmarsch in
Sevilla. Madita Haustein vom VETO-Team, die in Köln vor Ort war, war begeistert von dem
Einsatz: „Tierschutz geht uns alle etwas an! Die Galgo-Märsche in Deutschland haben 2023
so viel Kraft wie nie zuvor. Es tut gut zu sehen, dass immer mehr Menschen Anteil nehmen
und den Galgos ihre Stimme leihen. Wir von VETO fordern den rechtlichen Schutz der
Jagdhunde in Spanien. Ihr Leid muss endlich ein Ende haben.“
Spanien ist das einzige EU-Land, das diese Art der Jagd mit Galgos noch zulässt. Es wird an
einer Tradition festgehalten, die schon lange ihren ursprünglichen Sinn verloren hat – die
Nahrungsbeschaffung. Tierschützer:innen kritisieren die Jagd heftig und kämpfen unter
anderem für ein Jagdverbot sowie ein einheitliches Tierschutzgesetz und ein konsequenteres
Durchsetzen der bestehenden Gesetze. In den letzten Jahren zeigen sich dadurch erste
Erfolge – das Thema bekommt mehr Aufmerksamkeit und immer mehr Galgueros geben ihre
Hunde im Tierheim ab, anstatt sie zu töten. Um langfristig Traditionen wie diese abzuschaffen,
ist es wichtig, ein Umdenken in der Bevölkerung zu erwirken. Dies wird nur durch
Aufklärungsarbeit und Druck in der Öffentlichkeit möglich.
Jedes Jahr werden schätzungsweise zehntausende Galgos vor, während und vor allem nach
der Jagdsaison aussortiert – also getötet, ausgesetzt und in Tierheimen abgegeben. Bei der
Spendenaktion „Hilfe für Galgos in Not“ von VETO, bei der man sich noch bis zum 9. März
2023 engagieren kann, werden online Futterspenden für zehn in Spanien aktive
Tierschutzvereine gesammelt. Zusätzlich zu jeder Futterspende erhalten die Tierschützenden
ebenso finanzielle Unterstützung für Maßnahmen wie Umbauten in den Tierheimen oder
Aufklärungs-Projekte, die die Situation der Galgos vor Ort langfristig und dauerhaft verbessern.
Mehr zur Spendenaktion erfährt man auf www.veto-tierschutz.de/galgo
Weiterführende Informationen über die Ausbeutung der Windhunde und zur Petition finden
sich auf www.veto-tierschutz.de/petition/deine-stimme-fuer-galgos
.
Über VETO:
Bei VETO Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen steht die Förderung der
Tierschutzvereine in Form von Futterspenden und finanzieller Hilfe im Fokus. Mit gezielter
Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit sowie Aufklärung, Kampagnen und Petitionen fordert
VETO zudem Veränderungen im europäischen Tierschutz. Die Vision der gemeinnützigen
Organisation ist eine Welt, in der Mensch, Tier und Natur im Einklang miteinander leben.
Mehr auch auf: www.veto-tierschutz.de