In der Gemeinde Ramiswil im Kanton Solothurn wurde auf einem Hof eine Tierhaltung mit hunderten Tieren festgestellt – darunter rund 120 Hunde, mehrere Dutzend Pferde und zwei Ziegen. Beobachter+3www.watson.ch/+3BauernZeitung+3
Die Tiere waren laut Behördenangaben «praktisch alle in einer desolaten Verfassung» – fehl- und mangelernährt, krank. Nau+2Beobachter+2
Die Betreiberin wird angezeigt wegen Verstosses gegen das Schweizer Tierschutzgesetz. Nau+1
- Ereignisablauf
- Der Hof wurde durch den kantonalen Veterinärdienst gemeinsam mit der Kantonspolizei räumungsweise kontrolliert. Nau+1
- Im Zuge dieser Räumung wurden etwa rund 120 Hunde beschlagnahmt – und über 100 davon vor Ort eingeschläfert, weil sie sich laut veterinärmedizinischer Einschätzung nicht mehr retten liessen. Beobachter+1
- Es wird berichtet, dass Warnungen von Tierschutzorganisationen bereits Monate zuvor an die Behörden gegangen seien – mit wenig Wirkung. Blick
- Kritikpunkte & offene Fragen
- Warum war eine derart massive Tierhaltung über längere Zeit möglich?
«So etwas erlebe ich hoffentlich nie wieder» – sagte die Kantonstierärztin. Nau
- Hätte durch frühere Behörden- oder Tierschutzmassnahmen das Schlimmste verhindert werden können? Blick+1
- Welche Kriterien führten zur Entscheidung, die betroffenen Hunde einzuschläfern? Tierschutzverbände fordern transparente Information über Entscheidungsprozesse. Beobachter
- Externe Aufarbeitung
Der Kanton Solothurn leitet eine externe, neutrale Untersuchung ein, um Hergang, Verantwortlichkeiten und die ergriffenen Massnahmen zu analysieren. Nau
Die Untersuchung soll insbesondere klären:
- wann welche Kontrollen stattgefunden haben
- wie die Tierhaltung entwickelt wurde
- ob und wie früh Warnungen erkannt wurden
- die Entscheidungsgrundlagen für die Einschläferungen
- Konsequenzen & Lehren
- Die Öffentlichkeit und Tierschutzverbände fordern eine bessere Meldestelle gegen Tierquälerei sowie mehr Ressourcen für Kontrollen. TierWelt
- Klar wird: Eine gute Absicht allein reicht nicht, wenn die strukturelle Organisation, Betreuung und Kontrolle fehlen. Nau
Der Fall Ramiswil steht symbolisch für die Frage: Wie kann Tier- und Tierschutz so organisiert sein, dass Frühwarnzeichen erkannt und interveniert wird, bevor es zur Katastrophe kommt
Jetzt die Petition „120 tote Hunde – Aufarbeitung im Fall Ramiswil jetzt!“ unterzeichnen
Fotos; Adobe Stock
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